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Erste-Hilfe-Kurs Führerschein kaufen – warum das illegal ist und was du stattdessen tun solltest

Viele Menschen, die den Führerschein machen wollen, suchen im Internet nach Möglichkeiten, den notwendigen Kurs abzukürzen – und stoßen dabei auf zweifelhafte Angebote wie „Erste-Hilfe-Kurs Führerschein kaufen“. Die Idee: Statt einen ganztägigen Kurs zu besuchen, möchte man einfach eine Teilnahmebescheinigung erwerben, ohne wirklich teilgenommen zu haben. Klingt bequem – ist aber illegal und kann ernsthafte Folgen nach sich ziehen.

In diesem Artikel erfährst du, warum du den Erste-Hilfe-Kurs nicht einfach kaufen kannst (und solltest), welche Risiken solche Angebote mit sich bringen, und welche legalen und einfachen Alternativen es gibt.


Was ist ein Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein?

In Deutschland ist der Erste-Hilfe-Kurs eine gesetzlich vorgeschriebene Voraussetzung für den Erwerb fast aller Führerscheinklassen. Er soll sicherstellen, dass jeder Verkehrsteilnehmer im Notfall in der Lage ist, lebensrettende Sofortmaßnahmen durchzuführen.

Der Kurs umfasst in der Regel:

  • 9 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten (insgesamt ca. 7,5 Stunden)
  • Grundlagen der Notfallhilfe
  • Praktische Übungen wie stabile Seitenlage, Wiederbelebung (CPR) oder Wundversorgung
  • Umgang mit Notruf, AED und Schockzuständen

Am Ende erhält jeder Teilnehmer eine offizielle Teilnahmebescheinigung, die bei der Führerscheinstelle eingereicht werden muss.


Warum suchen Menschen nach „Erste-Hilfe-Kurs Führerschein kaufen“?

Die Gründe, warum Menschen eine solche Abkürzung suchen, sind vielfältig:

  • Zeitmangel: Kein ganzer Tag verfügbar für den Kurs
  • Bequemlichkeit: Keine Lust auf Gruppenveranstaltungen oder Praxisübungen
  • Angst vor praktischen Übungen
  • Sprachliche Barrieren oder Unsicherheit im Kurs
  • Unwissenheit, dass der Kurs verpflichtend und persönlich zu absolvieren ist

In Online-Foren, dubiosen Webseiten oder Telegram-Gruppen werden dann Angebote gefunden wie:

„Erste-Hilfe-Bescheinigung kaufen – original, ohne Kurs!“
„100 % akzeptiert bei der Führerscheinstelle“
„Registriert und geprüft – keine Teilnahme notwendig!“

Doch Vorsicht: Diese Angebote sind nicht seriös – und meist auch nicht legal.


Nein. Das deutsche Fahrerlaubnisrecht (§ 19 FeV) schreibt eindeutig vor, dass für die Erteilung einer Fahrerlaubnis eine tatsächliche Teilnahme am Erste-Hilfe-Kurs nachgewiesen werden muss. Eine Bescheinigung darf nur von anerkannten Stellen ausgestellt werden – und nur, wenn der Teilnehmer persönlich anwesend war.

Ein „gekaufter Nachweis“ erfüllt diese Voraussetzung nicht und stellt eine Täuschung gegenüber einer Behörde dar. Das kann strafrechtliche Konsequenzen haben, unter anderem wegen:

  • Urkundenfälschung (§ 267 StGB)
  • Falsche Versicherung an Eides statt (§ 156 StGB)
  • Täuschung im Rechtsverkehr

Darüber hinaus gilt der Führerschein als nicht ordnungsgemäß erworben, was später zum Entzug der Fahrerlaubnis führen kann.


Was sagen echte Erfahrungen aus dem Netz?

In Foren berichten Betroffene, die versucht haben, eine Erste-Hilfe-Bescheinigung zu „kaufen“, oft über schlechte Erfahrungen:

  • Betrug: Geld überwiesen, aber nie ein Dokument erhalten
  • Fälschung: Dokument erhalten, aber bei Prüfung durch Behörde als gefälscht erkannt
  • Strafverfahren: Führerscheinstelle schaltet Polizei ein
  • Verzögerung: Antrag auf Fahrerlaubnis abgelehnt oder ausgesetzt

„Ich dachte, es sei ein offizieller Anbieter, weil alles sehr professionell wirkte. Am Ende wurde mein Führerscheinantrag abgelehnt und ich musste trotzdem den Kurs machen – plus Anzeige.“
– Erfahrungsbericht aus einem Fahrschulforum


Wie erkennen Behörden gefälschte Bescheinigungen?

Die Führerscheinstellen sind sensibilisiert und prüfen Einreichungen genau. Sie erkennen Fälschungen an:

  • Ungewöhnlichen Layouts oder Druckfehlern
  • Fehlendem QR-Code oder offizieller Prüfnummer
  • Fehlenden Stempeln oder Unterschriften
  • Anbieternamen, die nicht in der offiziellen Liste anerkannter Kursstellen stehen
  • Rückfrage beim Aussteller, ob die Teilnahme echt war

Spätestens hier fliegt eine gefälschte Bescheinigung auf – mit allen rechtlichen Konsequenzen.


Was kostet ein legaler Erste-Hilfe-Kurs?

Ein offizieller Erste-Hilfe-Kurs kostet je nach Anbieter zwischen 30 und 50 Euro. Es handelt sich dabei um eine einmalige Investition, die dich auf echte Notfälle vorbereitet – nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch im Alltag.

Tipp: Viele Anbieter bieten Kombi-Angebote an, z. B. Erste-Hilfe-Kurs + Sehtest + Passfoto für einen günstigeren Gesamtpreis. Auch Fahrschulen helfen oft bei der Buchung oder organisieren Gruppenkurse.


Wo kann ich den Kurs seriös absolvieren?

Anerkannte Anbieter in Deutschland sind unter anderem:

  • Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
  • Malteser Hilfsdienst
  • Johanniter Unfall-Hilfe
  • Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)
  • Fahrschulen mit zertifizierten Partnern

Diese Stellen sind offiziell zugelassen, ihre Bescheinigungen werden bundesweit anerkannt und problemlos von Führerscheinstellen akzeptiert.


Gibt es Online-Alternativen?

Seit einiger Zeit gibt es auch Blended-Learning-Modelle, bei denen theoretische Inhalte online vermittelt werden, aber ein praktischer Teil in Präsenz verpflichtend ist. Ein vollständig digitaler Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein ist aktuell nicht erlaubt, da die praktischen Übungen (z. B. Reanimation) vor Ort demonstriert und geübt werden müssen.


Was passiert, wenn ich den Kurs nicht mache?

Wenn du keine gültige Teilnahmebescheinigung vorlegst, wird dein Antrag auf Fahrerlaubnis nicht bearbeitet. Du kannst weder die theoretische noch die praktische Prüfung ablegen – der Führerscheinerwerb verzögert sich.


Fazit: Erste-Hilfe-Kurs Führerschein kaufen – ein gefährlicher Irrweg

Die Idee, den Erste-Hilfe-Kurs Führerschein zu kaufen, mag auf den ersten Blick verlockend erscheinen. Doch in Wahrheit handelt es sich dabei um einen illegalen Umweg, der nicht nur strafrechtliche Konsequenzen, sondern auch massive Verzögerungen beim Führerschein mit sich bringt.

Statt riskanter Abkürzungen solltest du den Kurs als sinnvollen, lebensrettenden Bestandteil der Führerscheinausbildung betrachten. Die Teilnahme ist nicht nur Pflicht, sondern vermittelt dir Fähigkeiten, die du im Straßenverkehr – und im Leben – gut brauchen kannst.


Was du tun solltest:

Buche frühzeitig einen Kurs bei einem offiziellen Anbieter
Vermeide dubiose Online-Angebote und bezahle niemals anonym
Nutze Kombi-Angebote, um Geld und Zeit zu sparen
Sei aktiv im Kurs, um im Notfall wirklich helfen zu können

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